11.09.2010 - An diesem Wochenende besetzte die Jugendfeuerwehr das Gerätehaus in Langenlonsheim zu ihrem BF- Wochenende und schließten somit den Sommerdienst ab. Vielfätige Übungen (Einsätze) sorgten zwischen Samstagmorgen und Sonntagmittag für viel Spaß bei den etwa 14 Jugendlichen.

Dienstbeginn war um 9 Uhr. Zuallererst wurden die Schlafquatiere eingerichtet und die Löschzüge wurden eingeteilt.

Um 10 Uhr begann dann die Praxisausbildung an Feuerwehrtechnischen Geräten.

11 Uhr Alarmierung: Gemeldete Rauchentwicklung; Alter Sportplatz in Bretzenheim Einsatz für Löschzug 2.

Kurze Zeit später war ein Brandmeldeanlageneinlauf von der Firma Delphi, da der 2. Zug noch unterwegs ist, fuhr der 1. Löschzug zum Einsatzort. Dort angekommen stellte sich schnell herraus, dass es nur ein Fehlalarm war. Nach dem Zurückstellen der BMA bekamen die Jugendlichen die Anlage und ihre genaue funktionsweiße noch erklärt.

Dann gab es auch schon Mittagessen, das sich alle redlich verdient hatten.

Nach dem Essen wurden die anfallenden Aufgaben erledigt. Durchführen von Schlauchprüfungen, zusammenrollen dieser und das Verstauen in die Tragekörbe.Sowie andere Aufgaben.

Um 16:00 Uhr Alarmierung: Vermisste Person auf dem Rhein.
Schnell wurde das Boot fertig gemacht und beide Löschzüge rückten aus. In Bingen angekommen wurde das Boot zu Wasser gelassen und die Jugend Stieg zu. Ein ganz anderes Erlebnis, denn mit dem Feuerwehrboot sind sie noch nie gefahren. Auf dem Wasser zeigte und erklärte der Bootsführer ihnen einiges über die Zeichen auf dem Wasser und was man so alles beachten muss. Um18 Uhr wurde die Suche eingestellt, aber den Jugendlichen konnte man ihren Spaß ansehen.

Gegen 19:30 kam wieder ein Alarm rein: Flächenbrand in Bretzenheim.
Der 2. Zug machte sich direkt auf den Weg. In Bretzenheim angekommen wurde der erste Löschangriff vorgenommen. Sie merkten schnell, dass Unterstüzung gebraucht wird und so machte sich der 1. Zug auch noch nach Bretzenheim.

So das war geschafft, aber da es ja schon nach 20:00 Uhr war, hatten die Jugendlichen Hunger und so beschlossen wir in Bretzenheim auf die Kerb zu gehen. Dort nahmen wir unser Abendessen ein.

Gegen 22:00 Uhr waren wir schon wieder im Gerätehaus und machten uns nach der Dienstbesprechung langsam schlafbereit. Auch wenn alle ein unwohles Gefühl dabei hatten. Denn es kann ja immer was passieren.

Um 2:00 meldete ein Autofahrer einen Feuerschein im Industriegebiet Langenlonsheim. Schnell machten sich beide Züge auf, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Man konnte den hellen Feuerschein schon von weitem sehen und es wurde schnell eine Wasserversorgung aufgebaut. Währenddessen wurde aber auch schon die erste Brandbekämpfung durchgeführt. Somit konnte das Feuer recht zügig, trotz später Stunde schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Zurück in der Wache wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und es gingen alle wieder schlafen.

Nach einer kurzen Nacht ertönte um 7 Uhr schon wieder der Gong: Ausgelaufene Betriebsstoffe in Bretzenheim, bei den Nahewinzern. Alle machten sich schnell fertig und es ging los. Ölbindemittel wurde auf die Straße gestreut und anschließend wieder aufgenommen.

Nach diesem anstrengenden Einsatz gab es aber auch gleich Frühstück, das schon vorbereitet wurde. Man merkte den Jugendlichen ihre Freude spürbar an, denn sie konnten gar nicht mehr aufhören über die Höhen und Tiefen der letzten Stunden zu sprechen.

Um 9 Uhr wurde ein Gebäudebrand mit eingesperrten Moorhuhn gemeldet Der 2. Zug setzte sich direkt in Bewegung. Dort angekommen begannen sie direkt mit der Rettung des Tieres. Unterdessen traf auch der 1. Zug ein, der sich um die Brandbekämpfung kümmerte.

Diese Übung stellte einsatztechnisch gesehen den Schlusspunkt eines anstrengenden, aber durchaus spannenden und interessanten Wochenendes dar. Wie die Jugendlichen uns am darauffolgenden Übungsabend sehr oft berichteten.